Zug Stein

gegründet 19.März 1914

Die Gründung und erste Versammlung der Feuerwehr Stein fand am 19. März 1914 statt. Die Mannschaft bestand damals aus 70 Kameraden. Als erster Kommandant wurde Karl Gauß gewählt.

Die erste Bewährung für die Wehr war schon am 28. Juni 1914:
Morgens um 1:30 Uhr brannten zwei Scheunen.

Während des Krieges 1914-1918 ruhte die Amtstätigkeit, die meisten Kameraden mussten ins Feld und viele kehrten nicht mehr heim.

Die erste Generalversammlung nach dem Krieg fand am 27. April 1919 statt. Von Neuwahlen des Kommandos wurde abgesehen.

Am 21. Februar 1924 wurde auf Anregung des damaligen Dirigenten, Engelhard Seiter, mit Zustimmung aller Feuerwehrkameraden und Musiker der Musikverein Stein in die Feuerwehrkapelle Stein umgewandelt.

Im Jahr 1928 wurde eine neue mechanische Feuerwehrleiter beschafft. Auch der Bau des ersten Gerätehauses geht auf das Jahr 1928 zurück. Die Einweihung fand am 12. November 1928 statt.

Im Jubiläumsjahr 1939 wurde das 25-jährige Bestehen der Wehr am 25.Juni gefeiert. Der Ausbruch des Krieges 1939 brachte für die Wehr abermals große Rückschläge.

Vom November 1942 bis Februar 1946 wurden keine Sitzungen und auch keine Generalversammlungen abgehalten.

Nach dem 2.Weltkrieg erholte sich die Wehr nur sehr langsam. Sehr viele Kameraden kehrten nicht mehr nach Hause zurück. Die meisten Gründer waren im Rentenalter, Nachwuchs gab es keinen und persönliche Ausrüstung sowie Schlauchmaterial und Gerätschaften waren durch die vielen Einsätze im Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Erfreulich in dieser Zeit war das Platzkonzert der Feuerwehrkapelle anlässlich einer Hauptübung am 5.Juli 1947.

Im Jahr 1948 verzeichnete die Wehr den ersten nennenswerten Nachwuchs. Im Juli 1951 feierte die Feuerwehrkapelle ihr 120-jähriges Jubiläum verbunden mit dem Bezirksmusikfest.

Vom 18.-20. Juni 1955 fand das 40-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Stein statt. Es konnten 26 Gründerkameraden für ihre 40-jährige Dienstzeit geehrt werden. Vom Katastrophenschutz wurde der Wehr 1956 ein TLF8 Unimog zur Verfügung gestellt. Das neue Gerätehaus in der Mühlstraße konnte 1960 bezogen werden. Durch die Fertigstellung des Pumpwerks im Jahr 1962 war nun auch in der Bergstraße ein ausreichender Druck für die Löschwasserversorgung vorzufinden.

Das Jahr 1964 stand voll im Zeichen des 50jährigen Jubiläums vom 4.-6. Juli 1964. Als Jubiläumsgeschenk konnte ein TSF übergeben werden. Auch fand eine Großübung mit den Wehren aus Königsbach und Eutingen statt. Die Altersmannschaft führte eine historische Übung mit der Spritze von 1885 durch.

1976 gab es erstmals nach dem Krieg wieder einen Großbrand. Als am 18. August gegen 22Uhr die Sirenen heulten, brannte die Scheune der Wiesenmühle lichterloh. Zur Brandbekämpfung wurden Wehren aus Königsbach und Pforzheim hinzugezogen.

Am 18. März 1978 fand die Fusionsversammlung der beiden Feuerwehren Stein und Königsbach statt. Sie war eine Folge der Gemeindereform des Landes Baden-Württemberg. Als Gesamtkommandant wurde einstimmig Gerold Förster gewählt.

Als herausragendes Ereignis im Jahre 1979 ist die Übergabe des neuen Löschfahrzeuges LF8 durch Bürgermeister Hörrle zu erwähnen. Das darauf folgende Jahr konnte als Markstein in unserer Geschichte bezeichnet werden. Nach dem Umbau des Farrenstall konnte am 19. September 1980 das neue Gerätehaus in der Mühlstraße mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht werden.

Am 21. April 1981 gab es in der Bauschlotterstraße 1 einen Großbrand, dem zwei Scheunen und ein Wohnhaus zum Opfer vielen. Ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude konnte durch die hervorragend funktionierende Zusammenarbeit der Wehren aus Stein und Königsbach verhindert werden.

Im Jahr 1982 ergab sich für unseren Fahrzeugpark eine entscheidende Umstellung. Das TSF wurde ausgemustert, das TLF 8 Unimog wurde von der Gemeinde aus dem Katastrophenschutz übernommen und gleichzeitig wurde ein LF16-TS des Katastrophenschutzes in Dienst gestellt.

Vom 23.-26. Juni 1989 beging die Freiwillige Feuerwehr Königsbach-Stein Abteilung Stein ihr 75-jähriges Jubiläum. Verbunden mit dem 15. Feuerwehrtag des Enzkreises und der Stadt Pforzheim. Während des Zeltaufbaus mussten wir zu einem Dachstuhlbrand auf dem Gaisberg ausrücken. Da wir in sauberen Uniformen unsere Hauptübung abhalten wollten gaben wir diese in die Reinigung. Zurück kamen viel zu kleine Stoffteile so dass wir in der Ausgehuniform zur Übung fuhren.

1990 erfolgte die Indienststellung eines Tanklöschfahrzeug 8/18 auf einem Magirus-Fahrgestell für den in die Jahre gekommenen Unimog.

Am 22. Mai 1992 trennte sich die Feuerwehrkapelle von der Freiwilligen Feuerwehr und wurde zum Musikverein.

Mit dem Abriss des Milchhauses im September 2005 beginnt der Bau eines Anbaus des Feuerwehrhauses mit Schulungsraum, Funkraum, Umkleideräume, einer Küche sowie eines neuen Sanitärbereichs. Die Fertigstellung und Einweihung war am 15.Dezember 2006.

2009
Beschaffung eines Hilfeleistungs-Löschfahrzeug 10/6 Straße auf einem MAN Fahrgestell mit einem Elektronischen Schaltgetriebe und einem Magirus Alu Fire Aufbau. Das TLF 8/18 und das LF8 wurden außer Dienst gestellt.

2011
Die Außenansicht des Feuerwehrhaus verändert sich. Die marode Holzvertäfelung und die Fenster werden erneuert gleichzeitig wird eine Wärmedämmung auf der Außenwand und der Decke der Fahrzeughalle angebracht. Unsere alten undichten Holztore werden durch moderne Metallfalttore ersetzt.

2012
In der Fahrzeughalle wird die alte Abgasabsauganlage durch eine leistungsfähigere ersetzt, die beim Starten der Fahrzeuge aktiviert wird. Im April steht ein Fahrzeug des Bevölkerungsschutz in unserer Fahrzeughalle. Das LF KatS ersetzt das in die Jahre gekommene LF16 TS des Katastrophenschutz. Mit dem Neuen Fahrzeug absolviert am 29. Juni eine Gruppe das Bronzene Leistungsabzeichen.

Kommandanten
• 1914 – 1934 | Karl Gauß
• 1935 – 1945 | Wilhelm Fuchs
• 1946 – 1956 | Ludwig Hanser
• 1957 – 1974 | Heinrich Fuchs
• 1975 – 1978 | Friedrich Klotz

Abteilungskommandanten
• 1978 – 1993 | Friedrich Klotz
• 1994 – 2004 | Karlheinz Klotz
• 2004 – 2015 | Michael Fuchs